Ein kleiner Nachtrag zum gestrigen Beitrag: das Orchester, welches bei den „Star Trek“-Aufführungen in London spielte, ist das 21st Century Symphony Orchestra aus Luzern/CH. Falls eins also mal in der Schweiz sein sollte, empfehle ich unbedingt einen Besuch einer der Aufführungen des Orchesters. Und laut Website machen die ganz, ganz viel mit Filmmusiken.

 

Ending on a high note?!

Es sollen angeblich die letzten Konzerte sein, bevor sich a-ha zum zweiten Mal und diesmal endgültig auflösen wollen. Mal sehen, in wieviel Jahren man sich vor und auf einer Konzertbühne wiedersieht.

Sonntagabend in Dresden, Filmnächtegelände am Elbufer. Die Menge an der Carolabrücke ist überschaubar, am gegenüberliegenden Eingang stehen die Massen jedoch bis weit nach der Augustusbrücke Schlange am Eingang. Es könnte ein lustiger Abend werden, ich hab’s ja nicht so mit Massengedränge.

Ich finde einen recht bequemen Platz ca. 20 m vor der Bühne, das sollte reichen für einigermaßen brauchbare Fotos. Die Bühne ist fast „fertig“, im Vordergrund prangt „mister sushi“, das soll wohl die Vorband sein. Nulli trauert aber in der Timeline gerade um ihre Abwesenheit, denn die seien gut. Na mal sehen. Die letzten Vorbands bei den namhaften Gruppen waren mehr so akustische Reinfälle.

Um dreiviertel 8 (Viertel vor, wie der Norddeutsche und ich manchmal sagen), betreten Mister Sushi die Bühne und liefern eine recht beachtliche dreiviertel Stunde gute Musik ab, die man sich auch wieder mal anhören kann.

Nur die Pornobrille des Sängers beim ersten Song und seine manchmal schwache Stimme sind ausbaufähig, aber sonst machen die Jungs aus Leipzig und Dresden gute Stimmung und bringen die meisten um mich rum zum Mitsingen. Danach Umbau für den großen Auftritt des Abends.

Pünktlich um 9 (war eh klar, oder?) ein Intro mit einer tollen Show auf der großen Leinwand, ein Mix aus Songfragmenten und Grafik, die schon beim Cover von „Analogue“ so schön waren. Auftritt a-ha von rechts, alle drei top aussehend und mit riesigen Sonnenbrillen „verdeckt“. Hey Jungs, ich will Euch ins Gesicht und nicht auf die Brille sehen! Sie beginnen mit „Butterfly, Butterfly“, das ich nicht kenne und was sich im Nachhinein als ihre kommende Veröffentlichung herausstellt. Na gut, kein Song, bei dem ich textsicher bin.

Es geht weiter mit Songs des letzten Albums „Foot of the Mountain“ und recht schnell merke auch ich, dass Morten Harket die Töne nicht immer richtig trifft. Verdammt, wieso immer nur bei den neueren Songs, denke ich, live waren die echt schon besser. Und was soll immer dieses Gezuppel an den Kopfhörern? Das bringt der auch bei jedem Konzert und permanent, so dass man auf die Bühne rennen will, um ihm die Dinger rauszureißen. Das! Macht! Mich! Wahnsinnig!!

Irgendwann spielen sie sich durch die Hits der 80er und 90er, die Hits, die sie berühmt gemacht haben und für die sie die überwiegend weiblichen Massen auch heute noch lieben. Und siehe da, es geht, die stimmlichen Entgleisungen sind weg. a-ha singen sich durch 25 Jahre Bandgeschichte, von „Scoundrel Days“ bis zur Mitsinghymne „The Living Daylights“ ist alles dabei. „The Living Daylights“ klappt eh immer, bisher taugte es als Burner vor den Zugaben, diesmal ist es in der Mitte des Konzerts platziert und Magne Furuholmen dirigiert die Menge beim Mitsingen. Überhaupt Magne: Er stellt die Band fast komplett auf Deutsch vor, begrüßt das Dresdner Publikum auf Deutsch und ist überhaupt ein cooler Entertainer und Musiker. Ich hoffe, der hört noch nicht gleich auf.

Knapp zwei Stunden sind gespielt und a-ha verabschieden sich zum ersten Mal. Dass es Zugaben geben wird, ist eh klar, denn ein paar sehr bekannte Songs fehlen noch. Sie lassen sich nicht lange bitten, als Übergang gibt es eine Art Diashow mit Fotos und Zeitungsausschnitten aus 25 Jahren Bandgeschichte. Unglaublich, ist ihr erster Hit wirklich schon so lange her? Für einen kurzen Moment fühle ich mich alt.

a-ha beginnen den ersten Zugabenblock mit zwei ruhigeren akustischen Songs, bei denen Morten den Text des ersten Liedes abliest. Putzig, „And You Tell Me“ und „(Seemingly) Nonstop July“ scheinen sie nicht so oft zu spielen oder es gehört zum Konzept. Jedenfalls ist der Chorus des Publikums ein gutes Stück lauter als Morten selbst. Bei „Hunting High And Low“ singen die Massen wieder mit, aber beim Dirigieren des Refrains ohne Bandunterstützung werde selbst ich unsicher, welche Reihenfolge die Zeilen hatten. Komischerweise hört die Menge um mich herum schlagartig auf zu singen, wenn ich nicht weiter weiß und kichern muß. Haha, ich und Vorturner, das könnte Euch so passen! Harket fragt beim dritten Aussetzer auch nach „Are you sure?“. Hihi.

Die letzten Songs mit „Manhattan Skyline“ und „Take On Me“ bringen noch einmal alle in Bewegung, es macht richtig Spaß, in der Masse rumzuhüpfen, zu klatschen und aus vollem Hals mitzusingen. Morten Harket hat dann auch endlich das Jacket abgelegt, was ihm nochmal Gejohle und Pfeifen einbringt. Soll das wirklich alles gewesen sein? Ihr könnt mehr und ich bin mir sicher, a-ha wollen mehr.

Nach zwei Stunden ist alles vorbei, sie verabschieden sich, bedanken sich bei den begeisterten Dresdnern, man sieht es ihnen an, dass auch Magne, Morten und Paul ihren Spaß hatten. Sie waren großartig und wir waren bestimmt ein sehr dankbares und begeistertes Publikum. Und a-ha waren hoffentlich nicht zum letzten Mal in Dresden.

(Alle Konzertbilder finden sich bei Ipernity in diesem Album.)

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Erstes Konzert 2009, letztes Konzert 2009 heut abend an fast gleicher Stelle mit etwas anderen Protagonisten. Ich habe die Pet Shop Boys schon mal gesehen in diesem Jahr, aber ihre Bühnenshows sind einfach immer wieder sehenswert. Bad Lieutenant werden Vorband sein, um 9 stehen die Boys dann auf der Bühne. Wird spät werden, aber saugut, ich weiß es einfach.

 „The stars and the sun

dance to your drum

and now

it’s pandemonium“

*geht trällernd ab*

Ostrock

Rund um die Woche, rund um die Uhr / Hänge ich wie ein Gaul in der Spur /

Ich schlepp‘ ne Karre hinter mir her / Die ist für mein bisschen Leben zu schwer /

Ich schlepp die falschen Freunde mit / Weil ich zu feige bin für den Tritt /

’n Sack voll Sprüche, ich bin ja so schlau / Ich schlepp was ich mich nicht zu sagen trau‘ /

Und die Karre ist so schwer / Und ich fühl, die krieg ich nie mehr leer /

Ja, so ist das Leben / Ja, so ist es eben / Lad‘ dir auf, soviel du tragen kannst

 

So manchen Traum muß ich nun ziehn / Nur weil ich nicht gekämpft hab für ihn /

Und diese Gier nach Zufriedenheit / Ohne die Last wär‘ ich doppelt so weit /

Und die Karre ist so schwer / Und ich fühl, die krieg‘ ich nie mehr leer /

Ja, so ist das Leben / Ja, so ist es eben /

Nach der ersten Sause / Kommt ´ne große Pause /

Und dann kannst du suchen / Und dann kannst du fluchen: /

Wie denn nur, wie denn nur / Raus aus der Spur /

Weiter, immer weiter… /

 

Warum häng ich am Kompromiss / Und hab vor meiner Meinung so´n Schiss? /

Warum hängt mir ein Leben lang an / Was ich schon könnte, aber nicht kann? /

Und die Karre ist so schwer / Und ich fühl‘, die krieg‘ ich nie mehr leer /

Ja, so ist das Leben / Ja, so ist es eben /

Nach der ersten Sause / Kommt ´ne große Pause/

Und dann kannst du suchen / Und dann kannst du fluchen /

Wie denn nur, wie denn nur / Raus aus der Spur /

Weiter, immer weiter…

(Silly, „Raus aus der Spur“, Album „Mont Klamott“, 1983)

 

Wer hier länger schon mitliest weiß – ich habs nicht so wirklich mit deutschsprachiger Musik. Das hat sich in den letzten Jahren ein wenig relativiert, ich höre gern mal Wir sind Helden, gelegentlich Wise Guys (die mir irgendwann zu anstrengend werden und die ich noch immer mit dem Ex in Verbindung bringe), aber das wars auch schon.

Ich habe vor ein paar Tagen bei iTunes die interessanteren und vor allem ältesten Alben von City, Karat und Silly eingekauft. Drauf gekommen bin ich, als ich vergangene Woche im Süddeutschen unterwegs war und mich auf dem Heimweg Karat und Co. auf der einzigen in meinem Besitz befindlichen CD wach gehalten haben. Bedauert habe ich da nur, daß ich kein einziges Stück Silly besaß. Bis dahin.

Seit Montag höre ich im Büro ausschließlich Silly. Ich vermisse das Tiefgründige, das in den Texten vieler ehemaliger DDR-Bands Bestand hatte und die Musik so hörenswert gemacht hat. Silly hat auch nach der Wende weitergemacht, tut es noch heute, aber mit dem Tod von Tamara Danz ging ein entscheidender Teil – die Stimme, der Ausdruck und ihre Anliegen, die durch die Musik ihre Wege fanden. Und egal, wie begabt Anna Loos ist – sie ist eben nicht Tamara.

Ähnliches gilt für Karat. Nachdem die so typische Stimme Herbert Dreilichs vor einigen Jahren für immer verstummte, singt sein Sohn die alten Karat-Hits. Ich habe einige Male Konzerte gesehen – es ist nicht mehr dasselbe. Es fehlt die Kraft, der Ausdruck, bei Claudius Dreilich klingt alles irgendwie „abgespult“.

Ich werde wohl noch ein paar Tage oder gar Wochen in Ostalgie schwelgen. Es wird jedoch nicht viel an meinem mangelnden Interesse an deutschsprachiger Musik ändern. Wie gesagt – wer schreibt denn heute noch viel Hintersinniges auf rockige Musik?

Pet Shop Boys – The Way It Used To Be

I’m here

You’re there

Come closer

Tonight I’m lonely

Come here

with me

I want it

the way it used to be

 

What is left of love?

tell me

Who would even care?

So much time has passed

I’d still meet you anywhere

Water under bridge

evening after day

What is left of love here

that didn’t drift away?

 

I can remember days of sun

we knew our lives had just begun

We could do anything

We’re fearless when we’re young

Under the moon, address unknown

I can remember nights in Rome

I thought that love would last

A promise set in stone

 

I’d survive with only memories

if I could change the way I feel

But I want more than only memories

a human touch to make them real

 

Another day, another dream

over the bridge an empty scene

We’d spend the weekend lost in bed

and float upstream

I don’t know why we moved away

lost in the here and now we strayed

into a New York zone

Our promise was betrayed

 

I was there caught on Tenth Avenue

You elsewhere with Culver City blues

Then and there I knew that I’d lost you

 

What is left of love?

tell me

Who would even care?

So much time has passed

I’d still meet you anywhere

Water under bridge

evening after day

What is left of love here

that didn’t drift away?

 

Don’t give me all your northern pain

Don’t sell me New York in the rain

Let’s leave our promises behind

rewind

and try again

 

What remains in time

that didn’t fade away?

Sometimes I need to see

the way it used to be

 

Solange die „Boys“ solche Texte schreiben und Musik machen, die ich laut und gerne hören will, ist meine Welt in Ordnung. Und ich werde ihre Konzerte weiterhin besuchen, das ist ja mal klar. So wie das Berliner Konzert am 25.06. im Tempodrom (Ja, ich hatte „Freigang“ dafür bekommen. Es war aber auch ein zähes Ringen drum.). Bilder und Text gibts Ende Juli, wenn ich wieder daheim bin und ich die Bilder ohne Umwege ins Netz stellen kann. Nur soviel: Es war hammergeil. 😀

Versuch einer Liebeserklärung

Es war die bisher teuerste Konzertkarte, die ich mir für den gestrigen Abend geleistet habe, sie war allerdings jeden einzelnen verdammten Cent mehr als wert. Es war aber auch einer meiner langgehegtesten Wünsche, Tina Turner einmal live auf der Bühne erleben zu können. Als sie vor acht Jahren auf Abschiedstournee ging, konnte ich ihre Entscheidung nachvollziehen (sie war schließlich schon über 60), fand es aber schade, daß ich damals nicht das Glück hatte, eins ihrer Konzerte erleben zu können. Im Frühjahr letzten Jahres hieß es, sie tourt wieder und sie kommt auch nach Deutschland. Was lag näher, als eins der heiß begehrten Tickets zu ergattern. Schließlich ist Tina Turner einer der wenigen Menschen, die ich für ihre Stärke und Kraft bewundere.

Die O2 World in Berlin ist riesig und bis 5 vor 8 sah es nicht so aus, als wäre die Halle ausverkauft, überall noch freie Plätze. Wer läßt sich denn sowas entgehen? Und wieso ist sogar der Innenraum komplett bestuhlt? Beim Soundcheck kurz nach 8 fällt für einen Moment die Anlage nochmal komplett aus, die flinken Helferlein, die überall rumrennen, haben das Problem aber sehr schnell wieder im Griff. Ich habe schon bei meiner Ankunft gesehen, daß die Dame nicht mit „kleinem Gepäck“ reist. Überall an der Straße stehen Miet-Lkw. Mit 15-minüter Verspätung beginnt dann das Spektakel beinahe übergangslos, weil in das aus der Konserve gespielte Lied erst die Band und dann Tina mit Gesang einsteigt. Sehr schlau in Szene gesetzt.

Sie legt los. Nicht leiser oder langsamer, wie man es in ihrem Alter von anderen erwarten würde und wie ich es vergangene Woche in einigen Zeitungen gelesen habe, sondern volle Leistung. Sie springt über die Bühne, rennt, tanzt, singt mit Inbrunst. Die fast 70 sieht man ihr auf den Leinwänden schon an, aber man merkt davon nichts, wenn man ihre Show erlebt. Sie ist immer noch schlank, drahtig fast, springt mit den extrem hochhackigen Schuhen in ihrer unverkennbaren Art über die Bühne. Und die Stimme, die STIMME! Was für eine Kraft…

Tina bringt zunächst vier Songs am Stück, begrüßt die Halle, und singt zwei weitere Hits, bevor sie zum ersten Mal verschwindet für den Kostümwechsel. Diese Zeiten werden überbrückt von Showeinlagen, die zum einen im nächsten Song aufgehen, auch um ihr mehr Zeit zu geben, ein wenig Luft zu holen. Die Show ist gut choreopraphiert, sie überläßt nichts dem Zufall. Sie spielt mit dem Publikum, das sie von der ersten Sekunde hat, bezieht es mit ein, animiert zum Mitsingen. Die Songs, die mir beim bloßen Hören schon immer Gänsehaut beschert haben, treiben mir jetzt Tränen in die Augen. Das ist mir auch noch nie passiert, ich stehe auf einem Rockkonzert und heule.

Ganz groß ist ihr Auftritt als Aunt Entity aus „Mad Max III“, sie singt „We don’t need another hero“ im Originalkostüm des Films. Die Tänzer sind ebenfalls gekleidet wie die Kids, auf der Bühnenleinwand flimmern Filmszenen. Die Plattform, mit der sie zu Beginn auf die Bühne kam, bringt sie oben auf das Gerüst, das die Donnerkuppel darstellt, sie wirkt winzig neben dem schwarzen Riesen, der hinter ihr steht, aber die Stimme straft wie immer alle Äußerlichkeiten. Der Song endet mit einem Feuerwerk, dann ist Pause für 30 Minuten.

Dreißig Minuten später ist es 20 vor 10, der zweite Teil beginnt leiser, zuerst mit „I don’t wanna fight“ und einer Diashow aus 50 Jahren Bühne, dann sitzt Tina mit den Musikern und Backgroundsängerinnen auf Barhockern und bringt einige der älteren Bluesnummern in ruhigeren, getragenen Arrangements. Es dauert natürlich nicht lange, dann „zappelt“ sie mit ihren Tänzerinnen zu „Private Dancer“ wieder auf der Bühne herum. Sie wechselt erneut die Garderobe, die Tänzer sind dran, dann gibts mit riesigem Getöse „Goldeneye“. Und anschließend wieder „Kostümwechsel“, das lange Kleid zu „Goldeneye“ ist nur ein Umhang, der eins der für sie typischen kurzen Glitzerkleidchen verdeckt.

Sie legt nochmal los, bei „The Best“ singt sie gegen die 12.000 in der Halle an, die lautstark mitsingen. Sie verabschiedet sich anschließend mit tiefen Verbeugungen nach allen Seiten der Halle. Sie stellt ihre Crew vor, jeden Musiker, jeden Tänzer, die beiden Backgroundsängerinnen. Vor allem Lisa Fischer bekommt donnernden Applaus, sie hat eine blendende Soloeinlage geliefert und steht Tina stimmlich in nichts nach. Tina geht und kommt wieder, noch einmal umkostümiert in weißem Rüschenhemd und schwarzer Hose. Zu „Nutbush City Limits“ steht sie auf einem riesigen Ausleger und singt mit der Halle den Refrain. Sie turnt auf diesem schmalen Steg herum, als wäre es nichts. Gegen 11 endet das Konzert mit donnerndem Applaus und einer glücklichen mona_lisa, die dabei sein durfte.

Love you, Tina. And there is nothing more to say.

Max Raabe und Palastorchester

Zugegeben, ich war noch nie im Gewandhaus zu Leipzig. Zu DDR-Zeiten bekam man nur über Beziehungen Karten und nach der Wende hat es mich nicht besonders interessiert. Aber irgendwann ist eben immer das erste Mal, warum nicht bei Max Raabe und Palastorchester.

„Heute nacht oder nie“ ist der Titel der derzeit laufenden Konzerttournee. Und nach fünf Jahren und der verpaßten Gelegenheit im Frühsommer in Pillnitz war es wieder ein echter Genuß, Max Raabe und das Palastorchester auf der Bühne und in Aktion zu erleben. Wobei „Aktion“ ja ein großes Wort für Max Raabe ist, wer ihn kennt weiß, daß sein Auftreten immer sehr gediegen und minimalistisch ist.

Gespielt wurden Stücke aus den zwanziger und dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, aber auch Big-Band-Songs in einem Tanzorchesterarrangement. Mit einer 20minütigen Pause war das Konzert knapp zweieinhalb Stunden lang. Immer wieder hervorragend sind Max Raabes Ansagen und Kommentare zwischen den Stücken, die er mit Todernst in Gesicht und Stimme vorträgt und das Publikum trotzdem zum Lachen bringt.

Wer die Gelegenheit noch haben sollte, möge sich diesen Musikgenuß bitte ansehen. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Kryptik

I’ll sing it one last time for you

Then we really have to go

You’ve been the only thing that’s right

In all I’ve done

 

And I can barely look at you

But every single time I do

I know we’ll make it anywhere

Away from here

 

Light up, light up

As if you have a choice

Even if you cannot hear my voice

I’ll be right beside you dear

 

Louder louder

And we’ll run for our lives

I can hardly speak I understand

Why you can’t raise your voice to say

 

To think I might not see those eyes

Makes it so hard not to cry

And as we say our long goodbye

I nearly do

 

Light up…

 

Slower slower

We don’t have time for that

All I want is to find an easier way

To get out of our little heads

 

Have heart my dear

We’re bound to be afraid

Even if it’s just for a few days

Making up for all this mess

(Snow Patrol – „Run“)

 

Wäre schön, wenn…

Kryptik

All summer long we were happy we were one

We didn’t think of an ending to our play

All summer long nights of wine, days of song

It couldn’t last, our ageing sun had to go

I will always remember you

 

Watching the waves in the wind

The beach dogs hiding from the rain

Suddenly my colours have turned to grey

Will I ever see your face again

 

And all winter long I will walk my lonely road

Waiting for you and your return

I will always remember you

 

(Chris Rea – All Summer Long)