[Rezension] Max Annas – Die Mauer

Klappentext: Moses möchte nur eins: Nach Hause. Raus aus der sengenden Hitze, raus aus dem verlassenen Vorort, in dem gerade sein alter Toyota liegen geblieben ist. Zu Freundin Sandi und einem kühlen Bier. Aber die Straßen sind wie leergefegt, niemand ist in Sicht. Moses hofft, in der nahe gelegenen Gated Community Hilfe zu finden. Dort, in der Welt der Weißen, ist schließlich alles geregelt. Doch: Dort drinnen ist er erst recht ein Außenseiter. Und er begeht einen Fehler … Zur selben Zeit sind auch Nozipho und Thembi innerhalb der Mauern unterwegs, sie verdienen ihren Unterhalt mit Diebstählen. Was sie nicht wissen: Ausgerechnet in dem Haus, in dem sie Beute zu machen hoffen, wurde gerade erst ein weit größeres Verbrechen verübt.

Max Annas‘ Buch liest sich wie ein Roadmovie auf Speed. Moses läuft durch die Gated Community, verläuft sich, rennt weiter, trifft auf die selbsternannte Bürgerwehr, geht dem Wachschutz aus dem Weg. Eigentlich sucht Moses Hilfe, hofft auf einen Bekannten, der dort wohnt, aber er trifft niemanden an. Stattdessen wird er zum Gejagten, denn die Weißen in Südafrika sind immer noch Rassisten und halten sich für etwas besseres.
Am Ende schaffen es alle aus der Gated Community, auf die eine oder andere Weise. Ich brauchte nach dem Lesen des Buches erstmal was zum Runterkommen. Toll erzählt!

Max Annas „Die Mauer“, erschienen beim Rowohlt Verlag

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