Auf Fototour

Eigentlich sollte ich darüber nichts schreiben, denn was ich heute angestellt habe, ist grenzwertig und bewegte sich für über eine Stunde jenseits der Legalität.

Meine erste fotografische Tour durch ein Abrisshaus liegt hinter mir. Aufregend, spannend, faszinierend und wehmütig, weil ich mich mit zwei anderen in dem Haus herumgetrieben habe, von dem ich in meinem letzten Beitrag geschrieben habe. Berge von Schutt, Relikte, lose Kabel, riesige Wasserpfützen und abgebaute Rolltreppen.

Wir haben die Baustelle durch einen ungesicherten Zaun betreten (böse, böse Abrissfirma!) und uns vorsichtig durch die Etagen bewegt. Nach knapp 10 Minuten konnten wir feststellen, daß wir nicht die einzigen Faszinierten waren, denn im Erdgeschoss kam uns schnellen Schrittes ein junger Mann entgegen, Rucksack und Stativ auf den Rücken geschnallt. Er sagte uns, daß man bis auf das Dach hinaus könne und wir sollten uns nicht erschrecken, sein Kollege sei noch oben unterwegs. Den trafen wir einige Zeit später dann auch – in der Küche des ehemaligen Restaurants.

Ich bin mir noch nicht sicher, wann und wo ich Bilder aus dem Inneren veröffentliche. Wahrscheinlich, wenn das neue Gebäude fertig ist oder so. Auf jeden Fall gibt es ein Fazit – beklemmend war allein die Tatsache, daß dieses Gebäude jetzt tatsächlich verschwindet.

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