Dresden im Zeitraffer

T-RECS Timelapse Showreel 2010

Und dann sitzt man davor, guckt sich das Video zum ersten Mal an, nachdem man den Link schon tagelang bei Twitter hat aufblitzen sehen. Und staunt. Bauklötze. Und man ist sich schon bei der ersten Sequenz bewußt, dass das da einfach nur großartig ist. Und hat beim zweiten Anschauen Tränen in den Augen.

Dieses Video ist so ziemlich das großartigste über dieses Dorf hier, was ich bisher in meinem Leben gesehen habe. Und ich hätte gern mehr davon. Macht weiter so!

Mit bewundernden Grüßen an T-RECS und das Effektmännchen

mona_lisa

Rapsblüte

Man sieht ganz schön blöd.. äh gelb aus, wenn man aus einem Rapsfeld kriecht, in dem man knapp zwei Stunden fotografiert hat, Schmetterlinge, Vögel beobachtet und ein Reh aufgescheucht hat. Die Pollen gehen durch Abklopfen und Ausschütteln aus den Klamotten nicht raus (fragen Sie nicht), auf dem Radweg wird man komisch angeguckt, aber das war egal.

Bei Licht betrachtet sind die Selbstporträts allerdings großer Mist geworden. So, wie ich mir das vorgestellt hatte, klappte es nicht. Ich glaube, ich frage mal professionelleren Rat an.

Samstagsarbeit

Keine Arbeit im richtigen Sinn, heute gab es einen weiteren Workshop über die Akademie, Charaktergesichter. Das Model war Schauspieler und Sänger, die Gruppe der Fotografen mit vier Leuten recht klein und angenehm.

Ein paar kurze Einführungsworte unseres „drill instructor“, anschließend gut zwei Stunden im Studio, um verschiedene Posen und Gesichtsausdrücke fotografieren zu können. Das Model singt sich warm mit „Papageno“, wir knipsen eifrig drauf los. Anschließend verschiedene Rollen, am witzigsten waren die Wut- und Aggressionsrollen. Behält man im Hinterkopf, daß man einen Schauspieler vor sich hat, dem man die Rollen quasi vorgibt, fühlt man sich auch nicht angegriffen, wenn er einen direkt anspricht und beschimpft.

Nach der Mittagspause ging es raus, das schöne Wetter für Außenaufnahmen nutzen. Wir haben uns die Reste eines abgerissenen Hauses gesucht, wo wir das Model in verschiedenen Posen abgelichtet haben, anschließend waren wir auf dem Nebengrundstück, ebenfalls ein Abrißhaus. Zuerst waren wir draußen in den Hinterhöfen, zuletzt haben wir eine der verwüsteten Wohnungen als Kulisse genutzt. Insgesamt nochmal zwei Stunden draußen, die Zeit verging wirklich irre schnell.

Jetzt habe ich gerade die Bilder von der Karte gezerrt, meine persönliche Tagesbestleistung liegt heute bei gigantischen 446 Bildern. Sichten, raussuchen, nachbearbeiten mache ich dann nächste Woche. Jetzt hab ich „Rücken“, bin erledigt und werde mir erstmal ein heißes Bad einlassen. Dazu gibts gleich noch ein Glas Wein auf diesen erfolgreichen Tag, mehr wird heute nicht.

Eine meiner bisher besten Entscheidungen in diesem Jahr war die, mich mehr mit der Fotografie zu beschäftigen und dafür die Akademie zu besuchen, um mein Hobby konstruktiv weiterzuentwickeln. Und ich merke, daß ich solche Tage wie den heutigen einfach liebe.

Das Model

Wieder was gelernt am Wochenende – drei Stunden in einem Fotostudio rumstehen und rumrennen macht wehe Füße. Aber das war ja nicht das Ziel des Workshops.

Vollzeitbeschäftigung (also knapp acht Stunden lang) mit dem Thema Porträtfotografie. Viel Theorie gab es, viele Bildbeispiele, was als Porträt gewertet werden kann. Irgendwann die Theorie zum praktischen Teil, Studiobeleuchtung, Lichtanordnung für das klassische Porträt, zu jeder Lichtquelle das Resultat als Bild. Anschließend ging es ins Studio, üben am „toten Modell“, nämlich einer Schaufensterpuppe. Felix hat schon recht, das Model ist wenigstens willenlos und hält geduldig still. Nach einer Probierrunde mit allen möglichen Lichteinstellungen gehts dann an das richtige Modell, welches uns schon eine Weile beim Üben zuschaut.

Felix erklärt, was am lebenden Modell wirklich besser geht, wie man sein „Objekt“ in Position bringt, wie man mit dem Modell arbeitet, welche Absprachen man treffen sollte, wie man Anweisungen gibt, das Licht einrichtet etc. Zwei Stunden vergehen wie im Flug, ich hatte das Gefühl, gerade richtig warmgelaufen zu sein, als der Workshop schon wieder rum war. Wenn sechs Probanden und ein Workshopleiter ein Modell so lange rumscheuchen, weiß sie am Ende aber auch, was sie gemacht hat. Dafür nochmal vielen Dank. Und das mit dem Füßen, das kam erst, als ich doch völlig erledigt zu Hause ankam und mich in die Badewanne gelegt habe zum Entspannen.

Eines meiner Fotos aus dem Große Garten – junge Frau auf einer Parkbank, mit dem Rücken zu mir sitzend – hatte ich heute gesucht, weil ich es einem Kollegen von der Akademie zeigen wollte. Es gab beim letzten Treffen die Diskussion, wie man sich verhält, wenn man auf öffentlichen Plätzen Menschen fotografiert und die entstandenen Bilder veröffentlichen will.

Dieses Tamtam um Bildrechte, Privatsphäre, Verletzung von Persönlichkeitsrechten etc. ist mit der Hauptgrund, der mich von der sog. Streetlife Fotografie abhält. Der Aufwand, die Erlaubnis für diverse Dinge einzuholen, steht mit nichts im Vergleich, deshalb lasse ich es meist. Inzwischen habe ich gelernt, daß man diese Erlaubnisse nicht braucht, wenn die dargestellte(n) Person(en) nicht einwandfrei zu identifizieren sind.

Hoffentlich wird bald besseres Wetter, damit ich mal wieder auf Tour gehen kann. Reizt mich ja schon, das Thema.

Kompaktkamera gesucht

Meine Eltern sind auf der Suche nach einer Digitalkamera, kompakt, keine Spiegelreflex. Jetzt habe ich heute mal mit meinem Paps Canon-Modelle angeschaut und verglichen, aber keine Konkurrenzprodukte danebengestellt.

Meine Eltern hatten sich für ihren letzten Urlaub meine kleine IXUS 60 geliehen, aber wir waren hinterher alle enttäuscht ob der schlechten Farbwiedergabe auf den Bildern. Auch ist mein Vater mit seinen großen Pranken (hihi) eher nicht so glücklich mit den ganzen kleinen Miniknöppen an den Geräten.

Meine Eltern hatten sich gestern eine G9 von Canon genauer angesehen, aber ich finde, daß diese Kamera zu überdimensioniert für ihre Bedürfnisse ist. Die etwas „kleineren“ Powershot A720 IS und Powershot S5 IS sehen schon etwas besser aus und sind auch vom Handling etwas freundlicher.

Habt Ihr noch andere Empfehlungen, wenn möglich auch anderer Hersteller? Hinweise bitte in den Kommentaren. Danke. 🙂

Schönes Zitat, gefunden bei Herrn Knüwer in anderem Zusammenhang, aber es passt so schön zum aktuellen Flickr-Thema (Hervorhebungen von mir):10

Artikel 5, Grundgesetz:

1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.