Das Model

Wieder was gelernt am Wochenende – drei Stunden in einem Fotostudio rumstehen und rumrennen macht wehe Füße. Aber das war ja nicht das Ziel des Workshops.

Vollzeitbeschäftigung (also knapp acht Stunden lang) mit dem Thema Porträtfotografie. Viel Theorie gab es, viele Bildbeispiele, was als Porträt gewertet werden kann. Irgendwann die Theorie zum praktischen Teil, Studiobeleuchtung, Lichtanordnung für das klassische Porträt, zu jeder Lichtquelle das Resultat als Bild. Anschließend ging es ins Studio, üben am „toten Modell“, nämlich einer Schaufensterpuppe. Felix hat schon recht, das Model ist wenigstens willenlos und hält geduldig still. Nach einer Probierrunde mit allen möglichen Lichteinstellungen gehts dann an das richtige Modell, welches uns schon eine Weile beim Üben zuschaut.

Felix erklärt, was am lebenden Modell wirklich besser geht, wie man sein „Objekt“ in Position bringt, wie man mit dem Modell arbeitet, welche Absprachen man treffen sollte, wie man Anweisungen gibt, das Licht einrichtet etc. Zwei Stunden vergehen wie im Flug, ich hatte das Gefühl, gerade richtig warmgelaufen zu sein, als der Workshop schon wieder rum war. Wenn sechs Probanden und ein Workshopleiter ein Modell so lange rumscheuchen, weiß sie am Ende aber auch, was sie gemacht hat. Dafür nochmal vielen Dank. Und das mit dem Füßen, das kam erst, als ich doch völlig erledigt zu Hause ankam und mich in die Badewanne gelegt habe zum Entspannen.

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