Es gibt Tage im Leben, da möchte man nur noch schreiend den Kopf schütteln, bis vorn und die Rückseiten zu einer kruden Masse verschmieren.

In einem Bilderthread lese ich Gemeinheiten über mich, die mir nicht gefallen, weil ich die Person nicht mal annähernd kenne und sie sich kein Urteil über mich erlauben sollte, bevor nicht wenigstens zwei Sätze von Angesicht zu Angesicht gewechselt wurden. Alles, was sie über mich weiss, ist Hörensagen, kein bisschen mehr. Sie versucht sich in kompletten Missdeutungen von mir geschriebener Sätze, ohne Hintergründe zu kennen. Es macht mich zornig, ihre garstigen und höhnischen Ergüsse zu lesen, und mein Unmut äussert sich in meinen Erwiderungen. Ich habe irgendwann aufgehört, auf ihr Geschreibe zu antworten, weil ich an einem Punkt erkennen kann, wann eine Sackgasse erreicht ist. Sie kann das offenbar nicht. Gerade habe ich drei Wochen alte Einträge gefunden, alle in einem anderen Bilderthread. Wer sogenannte Freunde hat, braucht eben keine Feinde.

Vermutlich liegen diese Dinge begründet in Sachen, die Monate zurückliegen. Gelöschte Kommentare in (m)einem Blog, die entsprechenden Diskussionen darüber und das Nichtbegreifen von Bloggern, wenn man sein „Hausrecht“ ausübt. Sie nehmen es für sich in Anspruch, aber wehe, wenn ihr Kram irgendwo anders entfernt wird. Besagte Person war da noch lange nicht in Sicht. Und trotzdem führt sie sich auf, als wäre sie dabeigewesen.

Ich weiss genau, warum ich einer Gruppe Leute für einige Zeit aus dem Weg gegangen bin – ganz genau deshalb. Vielleicht war es ein Fehler, vielleicht hätte ich doch mehr Präsenz zeigen sollen. Aber ich begebe mich mit knapp 34 nicht auf das Niveau von Mittvierzigern herunter, die sich wie 12-jährige aufführen. Ich lese Bemerkungen zum Link zu meinem ehemaligen Blog, bei denen ich nur den Kopf schütteln kann über soviel Flachwichsertum, als wäre man der einzig „Privilegierte“, der ausgesperrt wurde. „Bäääh, ich darf da nicht mehr rein, alle anderen haben ein Passwort, bloss ich nicht!“ Ich kann das Geplärre förmlich hören. Ja, Du Hirni, Du hast eben keinen Zugang, genausowenig wie Tausende andere Leser. Na und? Das Blog ist offline, finde Dich damit ab.

„Du bist mein Freund, weil Du jeden Scheiss mitmachst“, „Die hat wieder einen Mist erzählt heute, das glaubst Du nicht…“, undsoweiter undsoweiter. So ähnlich kann ich mir Gedanken, Mails, Telefonate vorstellen, schliesslich kenne ich viele dieser „Gruppe seit über einem Jahr. Doch genau das ist nicht meine Welt.

Ach, ich glaube, ich lasse sie einfach weiter ihr kleingeistiges Leben für sich haben, denn das können sie gern behalten.

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