„Eines der mich immer wieder verblüffenden Phänomene der sozialen Welt ist die Tatsache, dass wir eine Neigung haben, Arschlöchern ihr Verhalten nachzusehen. Das geht nicht selten so weit, dass wir Partei für sie ergreifen und manchmal sogar ihr Verhalten rechtfertigen mit der Absicht, Arschlochhaftigkeit als Großherzigkeit, Verzweiflung, Milde, Weitsicht oder Verantwortungsbewusstsein darzustellen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist allerdings, dass es dem Arschloch gelingt, uns einen Teil “seiner Geschichte” zu präsentieren, uns sozusagen hermeneutisch zu disponieren, Solidarität, “Verstehen”, Empathie zu wecken und uns den einen oder anderen “Beweis” seiner Zivilität, seiner Geduld, seiner Selbstbeherrschung zu liefern bzw. uns das glauben zu machen. Diese beiden Faktoren können die Arschlochhaftigkeit seiner Handlung in unseren Augen ganz erheblich reduzieren oder sogar zum Verschwinden bringen: …“

Herr Dings, dieses Dings ist… äh.. großartig. Danke dafür.

(Edit: Wieso gibts dazu eigentlich zwei Postings auf Ihrer Seite, eins mit, eins ohne Grafik?)

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