Sophie Sumburane – Gefährlicher Frühling

„Gefährlicher Frühling“ ist Sophie Sumburanes zweiter Kriminalroman. Im Arabischen Frühling gerät Kalem Ryshad während der Proteste auf dem Tahrir-Platz zwischen die Fronten und dann in die Mühlen der ägyptischen Miliz. Zwei Jahre später wird in Leipzig die Chefin eines Ingenieurbüros ermordet. Bei den Ermittlungen stoßen die Kommissare auf illegale Waffengeschäfte der Firma, deren Spur nach Ägypten führt.

Die 288 Seiten sind ein Pageturner, den ich in anderthalb Tagen verschlungen habe (Reiselektüre). Die Geschichte des Ägypters Ryshad ist so spannend, sie ließ mich aber mit vielen Fragen am Ende zurück. Ist das, was in ägyptischen Gefängnissen passiert ist (oder vielleicht immer noch passiert), wirklich so? Was motiviert Menschen, derart grausam gegen das eigene Volk, vor allem gegenüber Frauen, zu sein? Und finden derartige Waffengeschäfte in den arabischen Raum heute genau so statt wie Sophie Sumburane schreibt? Die Geschichte des arabischen Frühlings warf und wirft bei mir viele Fragen auf. Und da macht es auch nichts, dass der Mordfall in Leipzig ein bisschen zum Nebenschauplatz gerät.

„Gefährlicher Frühling“, Sophie Sumburane, erschienen im Pendragon Verlag, ISBN: 978-3-86532-386-6.

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