Stippvisite Hamburg

48 Stunden Hamburg. Nur ein Foto gemacht, und zwar bevor es angefangen hat, in riesigen Federn zu schneien. Ich war so begeistert vom Stapfen durch das Schneegestöber, daß mich Fotografieren nicht die Bohne interessiert hat. Ich Held.

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Die Abende in Hamburg ganz hervorragend verbracht. Zuerst im stories! beim Abendbrot (und natürlich einen Stapel Bücher gekauft), einen Tag später mit wunderbaren Leuten beim Essen im Trific, Zufallstreffen inklusive. Obwohl sich Jakobsmuscheln und geschmorte Lammkeulenstücke nachts mit dem Buttermilchdessert eine angeregte Unterhaltung lieferten, war das Essen das bisher leckerste, das ich speisen durfte. Unbedingte Hingehempfehlung für Hamburger und Besucher dieser schönen Stadt. Kleiner Tipp: Von der Hoheluftbrücke ist der Fußweg dahin wesentlich kürzer als vom Schlump oder der Christuskirche.

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Wie immer, wenn ich nach Hamburg fahre, scheint zunächst die Sonne. Aus irgendeinem Grund hatte ich die Sonnenbrille eingepackt, obwohl Schnee und Kälte angekündigt waren. Ich weiß, daß Sonnenschein – und dazu noch länger als eine Stunde – für Hamburg recht selten sind. Um so mehr genieße ich dann den Anblick einer sonnenbeschienenen Hafenstadt.

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Die Bahn benötigt über 80 Minuten, um einen ICE von Altona zum Hauptbahnhof zu bewegen. Zwei Stunden habe ich auf dem zugigen Bahnsteig gestanden, um nach 90 Minuten mit dem gesamten Pulk noch den Bahnsteig wechseln zu müssen. Die Erklärungen waren „Weichenstörung“ und „Witterungseinflüsse“. Großes Kino. Verkauft den Laden doch bitte endlich an jemanden, der dieses Geschäft versteht.

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Warten ist so eine furchtbar unangenehme Sache.

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