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Logbuch des Captains, Sternzeit 02201912

Dieses frühe Aufstehen macht mich fertig. Montags ist es am schlimmsten, die anderen Wochentage stehen sich jedoch in nichts nach. Zuerst schlurfe ich in die Küche, setze den Kaffee auf den Herd, danach ist Badzeit. Duschen, trocknen, anziehen, wie immer. Das sind meine ersten 20 Minuten eines Tages, Gedanken und Ideen tröpfeln so langsam ein. Meinen Kaffee nehme ich danach mit Milch und meinen Medikamenten, setze mich für 15 bis 20 Minuten in den Sessel und lese das neueste aus der Nacht. Dann auf zur Arbeit. Hier pendeln gefühlte 75% durch die Rheinpfalz, dementsprechend dicht ist der Verkehr. Auch daran gewöhnt man sich nach ein paar Wochen.


Gespräche unter autofahrenden Kollegen. Interessanterweise sind die großmäuligen Meckerer über anderer Leute Fehlverhalten im Straßenverkehr (hier: verkehrt herum aus einem Parkhaus raus fahren) auch die, welche zwei Sätze später schulterzuckend zugeben, nachts auch schonmal links herum durch die Kreisverkehre zu fahren oder bei Rot die Ampel zu kreuzen, wenn offenbar nichts kommt. Ich habe das dringende Bedürfnis, mir diese unnötigen Informationen blitzdingsen zu lassen und hoffe, diesen Idioten nie nachts hier auf einer Straße zu begegnen.


Kurz nach meinem Einzug in die Wohnung in der Rheinebene hatte ich Spaß mit Kleintieren im Spitzboden meiner Wohnung. Es dauerte ein paar Wochen bis ich raushatte, dass mir offenbar eine Armee von Mäusen nachts über dem Kopf rumtanzte. Der Vermieter startete mehrere Versuche, erst mit Ultraschall (bwahaha), dann Tierhaaren und Fallen (fanden sie immer noch witzig), schließlich Giftköder. Die handelsüblichen Dinger schmeckten offenbar, trugen aber nicht dazu bei, das sich das Problem erledigte. Irgendwoher brachte er schließlich die schweren Giftgeschütze, spickte die Fallen und diverse Lockstellen und wir warteten etwa drei Wochen. Anfang Dezember ging ich nachsehen und da lagen sie: zwei sind einfach tot umgefallen, die dritte steckte in einer Falle. Danach war für mehrere Wochen Ruhe und ich dachte, das Thema wäre erledigt.
Ich lag falsch. Vor zwei Wochen war erneut spätabends das Geräusch von Mäusen in der Zwischendecke zu hören. Mit meiner Erkältung, an der ich jetzt schon seit Ende Dezember laboriere, wollte ich nicht auf den Boden steigen; es ist kalt und die Luft da oben ist nicht unbedingt sauber. Gestern abend ging ich nochmal nachsehen, da steckte wieder eine Maus in einer der Fallen. Alle anderen Fallen waren gespannt, aber leergefressen. Das Thema ist bestimmt noch nicht zu ende.


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