Derzeitiges Leseverhalten

Ich bin bestimmt nicht die einzige, die mehrere Bücher gleichzeitig liest. Nachdem ich gegen Ende des vergangenen Jahres langsam wieder angefangen habe, Bücher zu lesen (während so einer Hochwassersanierung hatte ich nicht unbedingt Zeit und Nerven zum Lesen), bin ich zurzeit bei drei Büchern gleichzeitig.

In meiner Tasche, mit der ich täglich zur Arbeit fahre, steckt „Die Tochter des Papstes“, auf meinem Nachttisch liegt eine Sammlung der MacGregor-Romane von Nora Roberts (es sind acht), im Wohnzimmer liegt Hal Vaughans „Coco Chanel“, das ich nach Feierabend auf der Couch gerade verschmökere.

Für mich ist es nicht ungewöhnlich, mehrere Bücher parallel zu lesen. Wichtig ist nur, dass die Handlungen sich nicht zeitlich berühren oder überschneiden. Ich lese zum Beispiel nie zwei historische Romane gleichzeitig. Dieser Fauxpas ist mir bisher einmal passiert; beim späteren Erzählen bzw. der Weitergabe eines der Bücher an jemand anderen habe ich die Geschichten durcheinander gebracht.

Es gibt aber auch Zeiten, in denen ich wochen- oder auch monatelang kein Buch lese. Das hat zum einen mit meinem beruflichen Stresslevel zu tun (viel IT, wenig Buch), zum anderen mit meinem persönlichen Befinden. Geht es mir mental nicht so gut, lese ich meist weniger oder gar nicht, weil ich mich nicht auf die Geschichten einlassen kann.

Viel und parallel lesen hat bei mir etwas mit „Aufarbeiten“ zu tun. Wahrscheinlich versuche ich durch das parallele Lesen all das an Büchern nachzuholen, was ich in den Wochen und Monaten vorher nicht anfassen konnte.

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